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Skateboarding, wer hats erfunden? Und wann? Das kann man nicht genau sagen. 1910 wurden die Rollschuhe patentiert. Skateboards traten offiziell erst in den 1950ern in Erscheinung. Flache Holzbretter mit Räder aus Ton oder Metall. Louis D. Bostick meldete 1965 das erste Patent für die Herstellung kommerzieller Skateboards an. Aber ihn als Erfinder zu nennen, ist fraglich. Man weiß nicht genau, wer das allererste Skateboard gebaut hat. Es gibt Bilder aus Kriegszeiten ca. 1945 wo Kinder mit einem, ja es schaut aus wie ein Skateboard, rollen.
Also bleiben wir am besten bei dieser Geschichte und das passt auch am besten: Initiatoren waren die Surfer der 1960er, die bei flachem Wellengang eine Beschäftigung brauchten. Sie erfanden das Straßen-Surfen (Pavement-Surfing) hierbei wurden die Bewegungen des Surfen, und der Manöver auf das Skateboard übertragen. Surf-Shops in Kalifornien verkauften die ersten Skateboards. Einer der ersten Skateboard Firmen wurde gegründet. Makaha-Boards. 1963 fand die erste Skateboard-Ausstellung statt. Skaten gewann immer mehr an Popularität, die erste Skateboard-Welle? 1964 kam das erste Skateboard Magazin raus (Skateboarder Magazine) Mitte ende der 60er Jahren sank die Popularität des Skatens wieder, da es als „gefährlich“ angeprangert wurde.
Anfang der 70er entwickelte Frank Nasworthy eine Skateboard-Rolle (die Cadillac Wheels) aus Polyurethan. (Vorher aus Metall oder Ton). Diese Erfindung war revolutionär und verhalf das Skateboard und die Skateboard-Szene zu neuem Glanz. Ein neuer, noch größerer Skateboard-Boom entstand. Zu dieser Zeit entstand auch das revolutionäre Skateboard Team, die Z-Boys alles Surfer, (Zephyr Surf Teams) aus Dogtown, ein Ort von Venice. In der Trockenzeit surften sie mit den Skateboards nicht nur auf der Straße, sondern fingen an, in den leeren Schwimmbecken als Fahruntergrund zu experimentieren und erfanden damit einen neuen Trent, (Halfpipe, Quarterpipe), der noch bis heute in vielen Variationen anhält. In diesen Jahren entstanden auch die ersten Skateparks. Bis Ende der 70er Jahren hielt dieser Boom an. Zu dieser Zeit fanden auch in Deutschland die ersten Skate-Contest statt. München war die Skater-Hochburg.
Anfang der 1980er war es eher düster für Skateboard-Fahrer. Viele Skateparks und Magazine, die in den 70er boomten, wurden geschlossen. Ambitionierte Skater entwickelten neue Board-Formen, Achsen, Rollen. Somit konnte man Tricks machen, entwickeln, die es vorher nicht gab. Rodney Mullen erfand den Ollie Pop und Ollie Kickflip auf ebenen Boden. Tricks wurden an Mauern, Bänken, Treppen und anderen Obstacles ausprobiert. Mitte der 80er erlebte das Skateboarding den nächsten großen Boom. Halfpipe-Skaten, Street-Skating und Freestyle-Skating hatten es nun geschafft sich zu etablieren. In Amerika hatte es Skateboarding zum ernsthaften Wettkampfsport geschafft. Es wurden Idole hervorgebracht, wie Tony Hawk, Steve Caballero, im Halfpipe-Skaten und Rodney Mullen im Freestyle-Skaten.
1986 kamen die besten Skater der Welt für die Expo 86 in Vancouver zur größten Skateboard-Veranstaltung zusammen. Die TRANSWORLD SKATEBOARDING CHAMPIONSHIP. Weitere große Wettbewerbe folgten. Auch in Deutschland kam der Boom zurück und es entstanden viele große Wettbewerbe. Die Skateboard-Hochburg war nicht mehr München, sondern Münster. Die Münster Monster Masterships entstanden unter Anleitung von Titus, der Skateboarding populär machte in Deutschland. Auch andere Länder hatten diesen großen Skateboard-Boom. Bis Ende der 80er Jahre hielt dieser Boom an.
Nach einer Flaute Anfang der 90er Jahren entwickelte sich Skateboarding wieder neu. Neue Board-Formen entstanden, dadurch entwickelte sich das Street-Skateboarding neu. Neue Tricks entstanden. Freestyle-Skateboarding war nicht mehr angesagt. Street-Skateboarding dominierte und es entstanden neue große Skateparks mit Treppen, Treppengeländer, Funbox und viele weitere Obstacle. Durch die Extreme Games’ (X-Games) und deren weltweiter Ausstrahlung im TV im Jahr 1995 erhielt das Skateboarding weitere Aufmerksamkeit und die weltweite Skateszene einen weiteren Zuwachs.
Anfang der 2000er kamen auch wieder andere Disziplinen zum Vorschein. Bowl-Skateboarding, Freestyle Skateboarding, Slalom-Skateboarding. Alle Skateboard-Arten haben mittlerweile ihre eigenen Wettbewerbe, Fans, Communitys. Hinzu kam dann der Größe Longboard Boom, alle wollten Longboard fahren und Longboard Dancing machen. Wenn man Skateboarding heute sieht. Kann man sagen. Skateboarding entwickelt sich alle 10 Jahre neu. Skateboarding ist mittlerweile auch bei Olympia.
Skateboarding ist nicht nur ein Sport. Sondern für die, die es betreiben, eine Lebenseinstellung, ein Lifestyle, eine Freizeitaktivität oder auch nur ein Fortbewegungsmittel. Mit der dazugehörigen Mode-Bekleidung.